Abschnittsübung

 

Angefangen beim klassischen Brandeinsatz, weiter über Personen in Notlagen bis hin zum Verkehrsunfall – die Abschnittsübung 2016 des Abschnittes Seefelder Plateau, gestaltet als Übungsnachmittag, zeigte einmal mehr das breite Einsatzspektrum der Feuerwehren auf. Bestens vorbereitet durch die Feuerwehr Reith, gab es an diesem Samstag, den 9. April für die fünf Plateaufeuerwehren sowie die Feuerwehr Mittenwald (Bayern) mehrere Übungsszenarien im Reither Ortsgebiet zu bewältigen. Dabei rückten die Feuerwehren in Zugstärke an und mussten in Summe drei der vier vorbereiteten Einsatzlagen bewältigen. Für die mit dem Rüstlöschfahrzeug RLF-A 2000 angerückte Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Leutasch galt es folgende Übungen zu bewerkstelligen:

 


Station 1 – Bauhof Reith:

 

Zusammen mit den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mittenwald musste ein Verkehrsunfall abgearbeitet werden. Beim Eintreffen war das Fahrzeug in Dachlage, zwei Personen befanden sich noch in diesem, eine galt vermisst. Nach dem Stabilisieren des Unfallfahrzeuges konnte sich durch öffnen der Türen ausreichend Zugang geschaffen werden. Aufgrund von Bewusstlosigkeit wurde eine Person per Crashrettung geborgen, während der Beifahrer möglichst schonend geborgen und ebenfalls dem Rettungsdienst übergeben wurde. Zwischenzeitlich konnte auch das abgängige Kind aufgefunden werden.

„Ruhig und mit Hausverstand“ – so die lobenden Worte des Übungsbeobachters Josef HORNSTEINER an die Einsatzkräfte.

 

Station 2 – Karinhof Auland und Dorfbach Auland

 

Abermals rückte man mit den bayrischen Kameraden zum Übungseinsatz aus. Die Mannschaft erwartete dieses Mal ein Brand in einem mehrgeschossigen Gebäude, zudem wartete eine am Balkon hängende Person auf ihre Rettung. Nach Absprache der Führungskräfte wurden die Aufgaben klar verteilt. Während ein Atemschutztrupp aus Leutasch die Brandbekämpfung mit Personennachsuche sowie die Kühlung von Gasflaschen durchführte, nahm sich die Feuerwehr Mittenwald der Personenbergung und Wasserversorgung an. Seitens des Einsatzleiters wurde die Feuerwehr Seefeld mit einem Hubrettungsgerät sowie die Feuerwehr Reith für einen Reserve-Atemschutztrupp nachalarmiert.

 

Station 3 – Rohbau Dorfzentrum

 

„Person in Notlage“ – so die dritte Alarmmeldung an diesem Nachmittag für die Leutascher Florianis. Eine Person hatte sich auf einer Baustelle eine Pfählung hinzugezogen, das Team vom Roten Kreuz war bereits vor Ort. In Absprache mit den Sanitätern wurde die Teleskopmastbühne der Feuerwehr Seefeld  zur schonenden Bergung hinzugezogen. Bis zum Eintreffen dessen wurde der Weg für den Abtransport freigelegt und folglich dann der Patient mittels Bolzenschneider vom Fremdkörper gelöst.

 

 

Es glich also kein Szenario dem anderen, genauso unterschiedlich waren auch die Lösungsansätze – das Ziel jedoch war immer dasselbe: gemeinsam bestmöglich den in Not geratenen Menschen helfen. Zur Versorgung der verletzten Personen konnten auf die Hilfe von zwei Rettungswagen des Roten Kreuzes zurückgegriffen werden. Wenn es die Ressourcen erlaubten, konnten zudem freie Kräfte nachalarmiert werden.

Es war ein lehrreicher Nachmittag und durch das Ausrücken im Zugverband konnte die Zusammenarbeit bestens geübt und forciert werden!“, so der einhellige Tenor aus der Mannschaft.

 

teilnehmende Einsatzkräfte:

   - Feuerwehr Mittenwald

   - Feuerwehr Leutasch

   - Feuerwehr Reith

   - Feuerwehr Scharnitz

   - Feuerwehr Seefeld

   - Feuerwehr Unterleutasch

   - Rotes Kreuz Seefeld

 

interessierte Beobachter:

   - BFKSTV BR Lorenz Neuner

   - AK ABI Markus Gapp

 


Bericht: LM Maximilian Neuner
Bilder: FM Dagmar Ehwald, OBI Karl-Heinz Faller (beide FF Seefeld), FM Andreas Mair (FF Axams)