Heißausbildung

 

Die Sicht gegen Null, Temperaturen zwischen 400 und 600 Grad Celsius und rund 20 Kilogramm Ausrüstung – dies waren die Bedingungen für Atemschutzträger der Feuerwehren des Seefelder Plateaus am Samstag, den 25. Oktober 2014 in Reith. In einer mit Holz befeuerten Übungsanlage konnten die Feuerwehrmänner an diesem Tag Vorgehen und Taktik unter realistischen Bedingungen trainieren.

 

Zweistufige Ausbildung

Mit dem Team von der Firma Firefighting standen an diesem Tag zwei Profis bereit, um die Ausbildungsteilnehmer bestmöglich auf Einsätze vorzubereiten. War der Vormittag dem Grundausbildungsmodul gewidmet, so stand für die Teilnehmer am Nachmittag dieser im Zeichen der zweiten Ausbildungsstufe. Doch zunächst gehört die Theorie zur Ausbildung. In dieser wird die Einsatztaktik, der Brandverlauf wie der sogenannte Flashover / Backdraft erklärt und eine Sicherheitsunterweisung für die Teilnehmer gegeben.

 

Realistische Bedingungen

Der Theorie folgte dann die Praxis. In dieser konnten sich die Atemschutzträger am Vormittag über das Phänomen „Flashover“ belehren lassen. Maßnahmen zur Erkennung sowie zur Verhinderung desselben standen dann im Focus des weiteren Übungsverlaufes. Die effiziente Brandbekämpfung verbunden mit der richtigen Handhabung von Hohlstrahlrohren rundete das Vormittagstraining ab.

Nicht weniger heiß wurde es für die Teilnehmer am Nachmittag. Stand auch hier zu Beginn nochmals eine Wärmegewöhnung am Programm, lag der weitere Schwerpunkt in der Brandbekämpfung. Kühlung der Rauchgase, Vorgehen im Innenangriff, Schlauchmanagment – nur ein paar Schlagworte, welche das umfangreiche Ausbildungsprogramm widerspiegeln. Neben einem klassischen Zimmerbrand wurde auch das Vorgehen bei Kellerbränden beübt. Den Abschluss bildete hierbei die Rettung eines verunfallten Atemschutzträgers – eine enorme Belastung für die Kameraden die gutes Teamwork verlangt.

Restlos begeistert über das vermittelte Wissen als auch über die praxisnahe Ausbildung beendeten die Teilnehmer aus beiden Durchgängen begeistert den Übungstag. Nach 2012 war dies bereits die zweite Heißbrandausbildung im Abschnitt Seefelder Plateau die vor Ort durchgeführt wurde, nachdem in den Jahren zuvor Übungsanlagen in Deutschland besucht wurden.

 

Danke

Um für eine erfolgreiche Ausbildung zu garantieren, bedarf es ein ebenso erfolgreiches und qualifiziertes Lehrpersonal. An dieser Stelle gebührt ein herzlicher Dank an die beiden Ausbilder David und Fabian von der Firma Firefighting, welche an diesem Tag zur Weiterbildung und Festigung unseres Wissens beigetragen haben. Ein weiterer Dank gilt der Raiffeisenbank Seefeld-Leutasch, durch deren finanzielle Unterstützung diese Realausbildung ermöglicht wurde. Und nicht zuletzt sei unserem Abschnittskommandanten ABI Markus Gapp sowie dem Kommandanten der Feuerwehr Reith OBI Martin Gapp und seinem Team für die Organisation und Durchführung gedankt.

Vormittag - Grundausbildung

 

Nachmittag - Ausbildungsmodul 2


Bericht und Bilder: LM Maximilian Neuner