vorbildhafte Zusammenarbeit

Welch guter Ausbildungsstand von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Leutasch abgerufen werden kann, zeigte sich bei der Probe am Montag, den 13. Mai 2019. Im Rahmen einer Einsatzübung intensivierte man an diesem Abend die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst.

Die Lage: ein Fahrzeug fährt auf ein Traktorgespann auf, vom Anhänger überstehende Bäume durchdringen die Windschutzscheibe und verletzen die beiden Insassen schwer. Eine nachkommende PKW-Lenkerin versucht dem Unglück auszuweichen, verreist aber ihr Fahrzeug und bleibt in einer Böschung hängen.

Nun beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Vier Unfallopfer gilt es zu betreuen und zu bergen, immer unter Bedacht auf eine schonende und sichere Rettung. Der Besatzung des Rüstlöschfahrzeuges wird der Hauptunfall zugewiesen. Das Fahrzeug wird unterbaut und gesichert, ein Feuerwehrmann nimmt Kontakt zu den beiden Patienten auf. Um die Zeit bestmöglich zu nutzen, wird noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes eine Erstöffnung geschaffen, um folglich eine optimale Versorgung der Verletzten durchführen zu können. Als der Rettungsdienst eintrifft wird Hand in Hand zum Wohle der Beteiligten gearbeitet und die Rettung dieser durchgeführt.

Die Mannschaft vom Löschfahrzeug übernimmt derweilen den Einsatzabschnitt des Folgeunfalles. Diese bringt den Hubzug in Stellung um eine ordnungsgemäße Fahrzeugsicherung durchzuführen. Auch hier betreuen Feuerwehrkräfte das Unfallopfer bis dass die Besatzung des zweiten RTW aus Seefeld eintrifft. Während hier alles für eine schonende Rettung vorbereitet wird, ändert sich das Szenario schlagartig. Die Lenkerin verliert ihr Bewusstsein und muss mittels Crashbergung gerettet werden. Trotz dieser Umstände verläuft auch hier die Zusammenarbeit der beiden Blaulichtorganisationen vorbildhaft.

Außerdem gilt es von den weiteren Kräften die verletzte Lenkerin des Traktorgespannes zu betreuen und versorgen, die Unfallstelle abzusichern sowie auszuleuchten. Da vom zweiten PKW keine Info über weitere Insassen vorliegt, wird der Nahbereich nach weiteren Unfallbeteiligten abgesucht. Schließlich kann eruiert werden, dass die Lenkerin alleine unterwegs war.

Lob für die ruhige und professionelle Arbeitsweise beider Organisationen gab es bei der anschließenden Übungsnachbesprechung. Dabei angesprochene Verbesserungsvorschläge helfen die Zusammenarbeit weiterhin auf einem hohen Level zu halten.

Bericht und Bilder: BM Maximilian Neuner