Abschlussübung

Ein umfangreiches Szenario wartete auf die Übungsteilnehmer von Feuerwehr und Rettung am Montag, den 28. Oktober 2019 in Leutasch. Eine Poltergruppe war an diesem Abend mit einem Traktorgespann unterwegs, als der Lenker im Weiler Gasse die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Zwar konnte dieser den Traktor wieder auf der Fahrbahn zum Stillstand bringen, der Umsturz des Anhängers aufgrund der Böschung war jedoch unvermeidbar. Zu allem Überfluss war es einem entgegenkommenden PKW nicht mehr möglich anzuhalten. Er krachte in die Front der Arbeitsmaschine.

Großaufgebot an Helfern

„Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person und mehreren Verletzten“ waren dann die knapp gehaltenen Alarmstichworte für die Blaulichtorganisationen. Als Ersteintreffender musste sich der Einsatzleiter der Feuerwehr einen Lageüberblick verschaffen. „Aufgrund der Dunkelheit und der Vielzahl an Verletzten war es schwierig, einen genauen Überblick über das Geschehene zu erhalten!“, weiß Einsatzleiter KDT Thomas Suitner zu berichten. Doch eines ist schon jetzt klar: es wird eine Vielzahl an helfenden Händen benötigen, um der Situation möglichst rasch Ordnung zu verschaffen.

Chaosphase kurz gehalten

Gefordert waren die Feuerwehrmänner und –frauen zu Beginn mit der Patientenbetreuung. Schockierte, Leicht- & Schwerverletzte benötigten viel Zuspruch. Und auch der Kernaufgabe galt es nachzukommen: Ausleuchten und Absichern der Unfallstelle, Fahrzeuge sichern und Brandschutz aufbauen beschäftigte die Kräfte in der Erstphase. Trotz dieser Umstände konnte die Chaosphase – wie sie bei Übungen und Einsätzen in der Natur der Sache liegt – kurz gehalten werden. Mit dem Eintreffen der ersten Mitglieder des Rettungsdienstes hatten auch diese mit der Erkundung der Lage begonnen.

Fahrer eingeklemmt

Die große Anzahl an Verletzten, welche zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau bekannt war, bewegt den Rettungsdienst zur Einrichtung eines Triageplatzes. Von Feuerwehrkräften versorgte Opfer konnten dann hier sogleich untergebracht werden. Die weiteren Beteiligten wurden ebenfalls medizinisch betreut und unter gemeinsamer Arbeit beider Organisationen abtransportiert.

Während zwei Insassen den PKW ohne technische Hilfsmittel verlassen konnten, entschieden sich die Einsatzkräfte zur Rettung des Fahrers für eine große Seitenöffnung. Schließlich waren es 13 Verletzte, welche bei dieser Übung unter enger Zusammenarbeit von den Helfern beider Organisationen betreut und gerettet wurden.

Schlussfazit

Trotz der natürlichen Umstände von Dunkelheit und Regen war die Übung im Ganzen betrachtet gut verlaufen. Verbesserungspotential für beide Organisationen wurde angesprochen und sollte auch der Sinn solcher Übungen sein.

Abschließend ergeht ein Dank an alle Beteiligten, Helfer, Darsteller & Unterstützer!

Bericht und Bilder: BM Maximilian Neuner