Verkehrsunfall mit Gefahrgut

Ein nicht alltägliches Schadensbild erwartete die Übungsteilnehmer bei der Probe am Mittwoch, den 29. Juli 2015. Im Bereich der Fischerei in Weidach versuchte ein Fahrzeug einem entgegenkommenden Radlader auszuweichen. Zwar konnte eine direkte Kollision vermieden werden, jedoch prallte der Kleintransporter gegen einen Baum und kippte folglich auf die Seite. Damit nicht genug: der Radlader rammte zwei am Firmengelände abgestellte Fässer mit Gefahrgut, welcher folglich ungehindert austrat.

Oberste Priorität galt nach Eintreffen der Mannschaft der Personenrettung. Unter schwerem Atemschutz wurde der bewusstlose Fahrer des Arbeitsgerätes rasch aus dem Gefahrenbereich geborgen und dann versucht, eine Nummer des Stoffes zur Identifizierung zu erhalten. Zwischenzeitlich konnte auch erfolgreich Zugang zum Lenker des Kleintransporters geschaffen und dieser folglich geborgen werden.

Aus der anschließenden Übungsbesprechung ging hervor, dass oft mit einfachen Mitteln Großes bewirkt werden kann. So war beispielsweise zur Schaffung einer Zugangsöffnung am Unfallfahrzeug lediglich ein Brecheisen notwendig. Auch weitere Auffälligkeiten, sowohl positive als auch verbesserungswürdige, aus der Probe wurden besprochen um für einen möglichen Ernstfall gut vorbereitet zu sein.

Bericht: LM Maximilian NEUNER
Bilder: Martina NAIRZ