Schulungsübung / Nachbarschaftshilfe
Verkehrsunfälle stellen zumeist eine Herausforderung für die Einsatzkräfte dar. Kein Unfall gleicht dem anderen, oft wird hier die Flexibilität der Mannschaft auf den Prüfstand gestellt. Erschwert werden die Arbeiten, wenn sich die Einsatzstelle abseits befestigter Straßen befindet – so beübt auch bei einer Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Leutasch und Unterleutasch am Mittwoch, den 3. Oktober 2012. Ein PKW ist in Leutasch / Burggraben von einem Waldweg abgekommen und in den angrenzenden Klammbach gestürzt. Von der Freiwilligen Feuerwehr Unterleutasch wird das Fahrzeug mittels Seilwinde gegen weiteres Abrutschen gesichert, ein Feuerwehrmann seilt sich zudem zur Unfallstelle ab um ein erstes Lagebild zu erhalten. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr Leutasch, welche einen Anfahrtsweg von 10 km zu bestreiten hat, wird die Unfallstelle ausgeleuchtet und der Patient weiterhin betreut.
In Absprache mit der Einsatzleitung steigt ein Kamerad der Leutascher Wehr zum Unfallfahrzeug ab, um die weiteren Maßnahmen für die Patientenbergung zu treffen. Weitere Kräfte übernehmen die Ausleuchtung des Unglücksortes von der gegenüberliegenden Hangseite, um auch im Bachbett ausreichend Licht zu erhalten. Über die vorhandene Öffnung kann das Unfallopfer ohne den Einsatz von hydraulischen Rettungsgeräten geborgen werden. Mittels Korbtrage wird der Verunfalle durch ein Waldstück geborgen und an die fiktiv alarmierte Rettung übergeben.
Ruhig und routiniert liefen die Rettungsarbeiten ab, hier zeigte sich ein guter Ausbildungsstand aller Kräfte.
Übungsplaner: Kommandant-Stellvertreter BI Hermann Aichner
Einsatzleiter: Kommandant OBI Christian Larch (FF Unterleutasch)
Im Einsatz:
Feuerwehr Leutasch mit RLF, LF und 16 Mann
Feuerwehr Unterleutasch mit LF, MTF und 8 Mann
Bericht und Bilder: OFM Maximilian Neuner
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