Einsatzablauf

Alarmierung

Wählt eine hilfesuchende Person den Feuerwehrnotruf 122 gelangt diese zur Leitstelle Tirol mit Sitz in Innsbruck. Anhand des geschilderten Lagebildes alarmiert der Disponent gemäß der Ausrückeorder die notwendigen Einsatzkräfte über Pager. Bei Alarmierungen im Gemeindegebiet Leutasch wird sowohl die Freiwillige Feuerwehr Leutasch als auch die Kameraden der Feuerwehr Unterleutasch alarmiert. Ab dem Zeitpunkt der Pageralarmierung beginnt der Einsatz für die Feuerwehr.

Der Weg zum Feuerwehrhaus

Der Eingang eines Alarms kann jederzeit erfolgen. Egal ob Tag oder Nacht, Freizeit oder Beruf – nach Möglichkeit unterbrechen die Mitglieder ihre Tätigkeit und begeben sich schnellstmöglich in das Feuerwehrgerätehaus in Kirchplatzl. Trotz Eile ist auch Vorsicht geboten: einrückende Mitglieder haben sich im Straßenverkehr an die Straßenverkehrsordnung zu halten.

Im Gerätehaus

Der ersteintreffende KameradIn im Feuerwehrhaus hat sich über Funk bei der Leitstelle zu melden und den Alarm zu bestätigen. Parallel zur Alarmierung wurde ein Alarmfax und –mail übermittelt, von dem weitere Informationen entnehmen zu sind.

Die persönliche Schutzausrüstung aller Mitglieder lagert in deren persönlichen Spinden. Mit dieser gilt es sich komplett auszurüsten um für den Feuerwehrmann/frau den besten Schutz garantieren zu können. Gemäß Alarmstichwort werden anschließend die entsprechenden Fahrzeuge besetzt. Beeinflusst von Witterung, Verkehr und Tageszeit rückt in der Regel das erste Fahrzeug in 3-5 Minuten nach Pageralarm aus.

Auf dem Weg zum Einsatzort

Mit Sonderrecht (Blaulicht/Folgetonhorn) erfolgt die Anfahrt zum Einsatzort. Als Fahrzeuglenker trägt der Maschinist die Verantwortung, Mannschaft und Gerät sicher zur Einsatzstelle zu lenken. Durch laufenden Funkkontakt mit der Leitstelle können bereits während der Fahrt erste Entscheidungen getroffen und Befehle gegeben werden. Ist beispielsweise der Einsatz von Atemschutz notwendig, so kann das Ausrüsten mit den Gerätschaften hierfür bereits auf Anfahrt erfolgen.

Am Einsatzort

Nach dem Erreichen der Einsatzstelle beginnt die Arbeit der Feuerwehr mit einer ersten kurzen Lageerkundung durch den Einsatzleiter. Dieser ist auch für die gesamte Abwicklung des Einsatzes verantwortlich. Er gibt seine Befehle an die Fahrzeugkommandanten weiter, welche ihre Mannschaften einteilen. Macht es die Lage erforderlich, werden weitere Kräfte nachalarmiert.

Trotz laufender Übungen ist man bei Einsätzen immer wieder aufs Neue gefordert. Geübte Handgriffe sind die Grundlage für einen hohen Einsatzerfolg, dennoch wird die Flexibilität eines jeden Einzelnen abverlangt. Ebenso ausschlaggebend ist eine gute Zusammenarbeit aller beteiligten Einsatzorganisationen.

Nach dem Einsatz

Sind die Arbeiten an der Einsatzstelle abgeschlossen heißt es „Zusammenpacken!“. Die Geräte werden in den Fahrzeugen verstaut und es wird wieder in das Feuerwehrhaus eingerückt. Dort werden verwendete Gerätschaften gereinigt und aufgerüstet, Pumpen und Aggregate werden getankt und auch die persönliche Schutzausrüstung muss von Schmutz befreit werden. Erst wenn alle Arbeiten erledigt sind, kann die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.