Umbau Funkraum

 

Schon seit jeher spielt die geordnete Kommunikation im Feuerwehrwesen eine zentrale Rolle. Waren dies in den Anfangsjahren unserer Einsatzorganisation die Kirchenglocken die uns zu Einsätzen riefen, haben später Sirenen das Ausrücken der Feuerwehr kundgetan. Für die Verständigung am Einsatzort ist heutzutage der Funk von großer Wichtigkeit.

 

Die Anfänge des Funks

 

Die Anfänge im Bereich des Funks lassen sich bei der Freiwilligen Feuerwehr Leutasch auf das Jahr 1974 zurückverfolgen. Durch die Anschaffung von Handfunkgeräten konnte nicht nur innerhalb der Feuerwehr, sondern auch zu den Nachbarfeuerwehren eine entsprechende Kommunikation hergestellt werden. Eine zentrale Anlaufstelle wurde mit der Errichtung eines Funk- und Kommandoraumes 1975 geschaffen. Während die Fahrzeuge damals im Gemeindebauhof untergebracht waren fand dieser Raum im darüberliegenden Gemeindeamt seinen Platz. Durch die Bemühungen von Kommandant Josef Neuner (Miniger) sowie Bürgermeister Hans Geiger (Boder) konnte die Leutascher Feuerwehr bereits schon damals auf einen eigenen Funkkanal zurückgreifen.

eines der ersten Handfunkgeräte (l) sowie eines der letzten im Einsatz befindlichen analogen Handfunkgeräte (m). Außerdem zu sehen ein analoger Fahrzeug-Funk
Während die Fahrzeuge im Gemeindebauhof untergebracht waren...
...war der Funkraum im darüberliegenden Gemeindeamt zu finden


Vorreiter in der Alarmierung

 

Ein weiterer großer Meilenstein erfolgte 1980. In diesem Jahr tätigte man den Ankauf und die Installierung einer stillen Alarmierung. Ab nun konnten die Feuerwehrmänner in Leutasch über Pipser zum Einsatz gerufen werden. Alarmiert wurde von „Florian Gendarmerie Seefeld“.

Die analogen Pipser aus verschiedenen Zeitepochen


Es wird digital

 

Die Ära der analogen Kommunikationstechnik für die Feuerwehren des Bezirks Innsbruck-Land endete im Dezember 2007. Seitdem bedienen sich die Einsatzkräfte am Digitalfunk, alarmiert wird über digitale Pager. Ebenso entsteht eine zentrale Anlaufstelle für nahezu alle Blaulichtorganisationen: die Leitstelle Tirol mit Sitz in Innsbruck.

Seit 2007 dominieren digitale Funkgeräte und Pipser das Feuerwehrwesen in Tirol


Umbau 2015

 

Gegenwärtig verfügt die Freiwillige Feuerwehr Leutasch über einen Funkraum im derzeitigen Gerätehaus. Errichtet wurde dieser mit dem Neubau der Feuerwehrhalle in den Jahren 1984 – 1986. Seitdem hat sich im „Florian“ nicht wesentlich viel getan. Außer einer EDV-Anlage sowie dem Einbau des Digital-Funks hat dieser Raum weder an Sanierungs- noch Modernisierungsmaßnahmen erfahren.

unser aktueller Funkraum...
...vor 30 Jahren am Stand der Technik...
...aber schon damals zukunftsorientiert geplant.
Links im Bild ist die notwendige Einrichtung zu sehen, mit der Pipseralarm ausgelöst werden konnte
Ein ganz besonderes Schmuckstück: unser Ortsgebiet versehen mit jedem einzelnen Haushalt - durch den Wachstum leider nicht mehr zeitgemäß


Im Frühjahr 2015 fasste der Ausschuss der Freiwilligen Feuerwehr Leutasch den Beschluss zum Umbau des derzeit bestehenden Funkraums. Viel wurde überlegt und diskutiert, Pläne angefertigt und Besprechungen abgehalten bis ein für unsere Anforderungen gerechtes Konzept vorlag. In der Gemeinderatssitzung vom 29. Juni 2015 konnte auch seitens der Gemeinde Leutasch grünes Licht für die Umbaumaßnahmen gegeben werden.

 

Erste Vorkehrungen für den Umbau folgten dann am Freitag, den 28. August 2015. Mit der Installierung eines provisorischen Funkraumes im Florianistüberl wurden die Voraussetzungen geschaffen, um in der kommenden Woche die bisherige Einrichtung entfernen zu können. Die nächsten wichtigen Schritte werden dann die Elektroarbeiten sowie der Einbau der neuen Fenster sein.

Wir werden Sie auf dem Laufenden halten!


Bericht: LM Maximilian Neuner
Bilder: Archiv FF Leutasch, LM Maximilian Neuner