Kameradschaftsausflug

Das Schöne liegt so nahe – so oder so ähnlich kann man die Devise des diesjährigen Kameradschaftsausfluges am Samstag, den 17. Mai 2014 der Freiwilligen Feuerwehr Leutasch beschreiben. Anstelle einer langen Busfahrt wählte man ein naheliegendes Ziel, um den Tag optimal ausnutzen zu können.

So war das erste Ziel des Tages die Glockengießerei Grassmayr in der Landeshauptstadt Innsbruck. Mit viel Liebe und Verbundenheit zum Handwerk gab Seniorchef Christoph Grassmayr Einblicke in den Werdegang von Glocken, deren Entwicklung in der abendländischen Kultur vom einfachen Klangkörper hin zum komplexen Musikinstrument sowie in die Geheimnisse der Glockengießerzunft.

Nach einer kleinen Stärkung bei Kaffee, um auch die letzten Müdigkeitserscheinungen zu beseitigen, führte uns das Organisationsteam rund um Florian und Andreas Ripfl zum zweiten Halt dieses Tages – das Audioversum. Hier erwartete uns alles rund um das Abenteuer Hören. Wie faszinierend und vor allem welche entscheidende Bedeutung das Gehör für die Kommunikation und die Entwicklung des Menschen hat wurde in der interaktiven Ausstellung verbunden mit einer Führung anschaulich näher gebracht.

Unaufhaltsam rückte die Mittagszeit näher und es war an der Zeit, für Verstärkung zu sorgen. Diese gab es hoch über der Tiroler Landeshauptstadt auf 1.905 m Seehöhe. Schon bei der Auffahrt mit der Hungerburgbahn (Standseilbahn) und in weiterer Folge mit der Panorama-Gondelbahn der Seegrubenbahn konnte man sich einen Blick über Innsbruck und Umgebung machen. Leider blieb uns im Bergrestaurant der weitere Blick etwas verschlossen, doch eine kurze Auflockerung der Wolken gewährte diesen zumindest auf das Stadtgebiet.

Frisch gestärkt steuerten wir nach der Talfahrt das letzte Ziel des Tages an – den Flughafen Innsbruck. Für die Sicherheit am dortigen Areal ist eine Betriebsfeuerwehr installiert. Kommandant-Stellvertreter Peter NORZ gab uns Einblicke in das Geschehen dieser doch etwas anderen Feuerwehr. Rund 60 Mann stehen bereit, um im Ernstfall eingreifen und helfen zu können. Hierfür stehen den freiwilligen Feuerwehrmännern sieben Fahrzeuge zur Verfügung. Absolutes Highlight war das Flughafenlöschfahrzeug Panther, das wohl das Herz eines jeden Feuerwehrmitgliedes höher schlagen lässt. Mit 705 PS beschleunigt das Fahrzeug von null auf 80 km/h innerhalb von 30 Sekunden. Das 115 km/h schnelle und 36 Tonnen schwere Flughafenlöschfahrzeug hat für die Brandbekämpfung 10.000 l Wasser, 1.200 l Schaum, 500 kg Pulver und 120 kg CO2 an Bord. Höhepunkt war die abschließende Fahrt mit dem Panther über das Rollfeld.